Schritt-für-Schritt-Anleitung: Eigenes Shampoo ohne Mikroplastik herstellen

Schritt-für-Schritt-Anleitung: Eigenes Shampoo ohne Mikroplastik herstellen

1. Warum ein Shampoo ohne Mikroplastik?

Mikroplastik ist in aller Munde – und leider auch in vielen Shampoos. Aber warum machen sich gerade jetzt so viele Leute in Deutschland Gedanken darüber? Ganz einfach: Mikroplastik sind winzig kleine Plastikteilchen, die in Kosmetikprodukten wie Shampoos oder Peelings landen. Diese Teilchen sind so klein, dass sie von Kläranlagen nicht herausgefiltert werden können und dadurch direkt in unsere Flüsse, Seen und letztlich ins Meer gelangen.

Was ist das Problem mit Mikroplastik?

Mikroplastik-Effekt Auswirkung auf Umwelt & Gesundheit
Umweltbelastung Landet im Wasser, wird von Fischen und anderen Tieren aufgenommen – gelangt so auch wieder auf unseren Teller.
Gesundheitliche Risiken Forschende diskutieren, ob Mikroplastik über die Nahrungskette in unseren Körper gelangt und dort Probleme verursachen kann.
Lange Abbauzeit Mikroplastik bleibt hunderte Jahre in der Umwelt, da es nur sehr langsam zerfällt.

Nachhaltigkeitstrend in Deutschland

In Deutschland ist Nachhaltigkeit ein richtig großes Thema. Immer mehr Menschen achten darauf, was sie kaufen und wie das Produkt die Umwelt beeinflusst. Gerade bei Pflegeprodukten setzen viele inzwischen auf „Zero Waste“ oder plastikfreie Alternativen. Große Drogeriemärkte und Start-ups bieten immer mehr plastikfreie Produkte an – von festen Shampoos bis hin zu selbstgemachten DIY-Alternativen. Das zeigt: Wer auf Mikroplastik verzichtet, tut nicht nur der Umwelt etwas Gutes, sondern schwimmt voll im Trend!

2. Das wird gebraucht: Materialien & Zutaten

Damit dein Shampoo nicht nur mikroplastikfrei, sondern auch wirklich „Made in Germany“ ist, brauchst du gar nicht so viele fancy Sachen. Viele Zutaten bekommst du easy im Drogeriemarkt oder sogar im Supermarkt um die Ecke. Hier gibt’s eine Übersicht, was du für dein DIY-Shampoo brauchst:

Typische Zutaten in Deutschland

Zutat Kurzbeschreibung Wo erhältlich?
Kernseife (ohne Zusätze) Basiszutat, reinigt sanft und schäumt gut Drogerie, Supermarkt, Reformhaus
Ätherische Öle (z.B. Lavendel, Rosmarin) Sorgen für Duft und pflegende Wirkung Apotheke, Drogerie, Bioladen
Destilliertes Wasser Für die richtige Konsistenz, verhindert Kalkrückstände Supermarkt, Drogerie
Pflanzliche Öle (z.B. Jojobaöl, Mandelöl) Pflegt das Haar und spendet Feuchtigkeit Bioladen, Drogerie, Supermarkt
Natron (optional) Hilft gegen fettige Haare und sorgt für Frischegefühl Supermarkt, Drogerie
Aloe Vera Gel (optional) Beruhigt die Kopfhaut und spendet extra Feuchtigkeit Bioladen, Apotheke, Drogerie

Nützliche Utensilien fürs Selbermachen

  • Raspel oder Reibe: Um die Kernseife klein zu machen.
  • Kleiner Kochtopf: Für das Vermischen der Zutaten.
  • Löffel oder Schneebesen: Zum Umrühren.
  • Mischbehälter oder Schüssel: Für die einzelnen Schritte.
  • Leere Flasche oder Seifenspender: Zum Abfüllen deines Shampoos – am besten wiederverwendbar!
  • Küchenwaage oder Messbecher: Damit alles schön genau wird.

Noch ein Tipp:

Achte darauf, dass alle Utensilien vorher sauber sind – dann hält dein selbstgemachtes Shampoo länger und bleibt frisch!

Vorbereitung und Arbeitsplatz einrichten

3. Vorbereitung und Arbeitsplatz einrichten

Bevor du dein eigenes Shampoo ohne Mikroplastik mixt, solltest du deinen Arbeitsplatz richtig vorbereiten. Das klingt vielleicht nach Hauswirtschaftsunterricht, aber glaub mir: Ein sauberer und organisierter Platz macht alles entspannter – und das Ergebnis wird einfach besser! Hier kommen ein paar Tipps direkt aus dem deutschen Alltag, damit dein DIY-Projekt easy und sicher läuft.

Warum ist Vorbereitung so wichtig?

Gerade beim Selbermachen von Kosmetik ist Hygiene superwichtig. Niemand will Bakterien oder Schmutz im Shampoo haben. Außerdem hast du mit einer guten Vorbereitung alles griffbereit und kannst dich voll aufs Mischen konzentrieren.

Checkliste: Was brauchst du?

Utensil Wofür?
Saubere Schüsseln (am besten aus Glas oder Edelstahl) Zum Anmischen der Zutaten
Küchenwaage oder Messbecher Für exaktes Abmessen
Löffel oder Rührstäbchen Zum Umrühren der Mixtur
Kleine Flaschen oder Spender (z.B. alte Shampooflasche) Zum Abfüllen des fertigen Shampoos
Papiertücher & Desinfektionsspray Für einen sauberen Arbeitsplatz
Schürze & ggf. Handschuhe Damit deine Klamotten sauber bleiben

Tipp aus dem deutschen Alltag: Ordnung muss sein!

Egal ob in der WG-Küche oder bei Mama daheim: In Deutschland heißt’s oft „Ordnung ist das halbe Leben“. Also leg dir wirklich vorher alle Sachen zurecht. Ein kleiner Trick: Stell dir alles auf ein Tablett, dann kannst du den Arbeitsplatz auch easy wieder freiräumen.

Sicher arbeiten – so gehts:

  • Zutaten vorab abwiegen: Damit nichts schiefgeht, wiege alle Zutaten schon vorher ab.
  • Arbeitsfläche gründlich reinigen: Wisch die Fläche einmal mit Desinfektionsspray ab.
  • Gute Belüftung: Falls du ätherische Öle benutzt, lüfte kurz durch.
  • Kleider schützen: Alte Klamotten anziehen oder eine Schürze umbinden – so gibt’s keine Flecken.
Kleiner Extra-Tipp:

Brauchst du mal eine Pause? Dann decke deine Mischung einfach mit einem sauberen Geschirrtuch ab – typisch deutsch und superpraktisch!

4. Schritt-für-Schritt-Anleitung zur Herstellung

So stellst du dein eigenes Shampoo ohne Mikroplastik her

Selbstgemachtes Shampoo klingt vielleicht erstmal kompliziert, ist aber eigentlich richtig easy und macht Spaß! Hier findest du eine genaue Schritt-für-Schritt-Anleitung, mit hilfreichen Tipps direkt aus dem Alltag. Keine Sorge – mit diesen Tricks gelingt dir dein DIY-Shampoo garantiert.

Was du brauchst:

Zutat Menge Typischer Hack
Kernseife (ohne Palmöl & Duftstoffe) 30g Am besten Bio-Kernseife vom Unverpackt-Laden nehmen!
Warmes Wasser 250ml Gefiltertes Wasser verwenden, falls das Leitungswasser sehr kalkhaltig ist.
Pflanzenöl (z.B. Jojoba, Mandel, Olivenöl) 1 TL Je nach Haartyp anpassen: Jojoba für fettige, Mandel für trockene Haare.
Ätherisches Öl (optional, z.B. Lavendel oder Rosmarin) 5 Tropfen Nicht zu viel nehmen – sonst wird’s zu intensiv.
Kleiner Topf, Reibe, Flasche/Spender Besser Glas als Plastik – sieht cooler aus und ist nachhaltiger.

Herstellungsprozess – Schritt für Schritt:

Schritt 1: Seife raspeln

Schnapp dir die Kernseife und reibe sie mit einer ganz normalen Küchenreibe klein. Die feinen Späne lösen sich später besser auf und machen das Ganze cremiger.

Schritt 2: Seifenspäne auflösen

Koche das Wasser auf und gib es langsam über die Seifenspäne in einem kleinen Topf. Rühre alles gut um, bis sich die Seife komplett aufgelöst hat. Tipp: Wenn’s klumpt, einfach nochmal leicht erwärmen und weiter rühren!

Schritt 3: Pflegeöl einrühren

Lass die Mischung kurz abkühlen und gib dann das Pflanzenöl dazu. So bleibt das Öl schön pflegend und wird nicht zu heiß zerstört.

Schritt 4: Ätherisches Öl hinzufügen (optional)

Möchtest du einen angenehmen Duft? Dann gib jetzt ein paar Tropfen ätherisches Öl dazu – aber echt sparsam dosieren! Bei empfindlicher Kopfhaut erstmal testen.

Schritt 5: Abfüllen & Lagern

Fülle das noch lauwarme Shampoo vorsichtig in eine saubere Glasflasche oder einen Pumpspender. Im Kühlschrank hält es länger frisch – am besten innerhalb von zwei Wochen verbrauchen.

Klassische Anfängerfehler & wie du sie vermeidest:

Fehler Tipp/Hack zur Lösung
Klumpe im Shampoo Nochmal leicht erwärmen & kräftig umrühren!
Zuviel Öl = fettige Haare Nächstes Mal weniger Öl nehmen oder anderes Öl probieren.
Zutaten setzen sich ab Vor Gebrauch immer gut schütteln!
Muffiger Geruch nach ein paar Tagen Kleinere Menge machen & im Kühlschrank lagern.

Ehrlich gesagt: Beim ersten Mal läuft nicht alles perfekt – aber genau das macht den DIY-Vibe ja auch irgendwie sympathisch. Probier dich aus, finde deine Lieblingsmischung und hab Spaß dabei!

5. So bewahrst du dein selbstgemachtes Shampoo auf

Du hast jetzt dein eigenes, mikroplastikfreies Shampoo gemixt? Mega! Damit dein DIY-Shampoo auch in Deutschland lange frisch bleibt und nicht kippt, solltest du ein paar Dinge beachten. Gerade bei unserem wechselhaften Klima mit oft feuchter Luft und manchmal sehr warmen Badezimmern ist die richtige Lagerung superwichtig.

Wie lagerst du dein Shampoo am besten?

Das Wichtigste: Fülle dein Shampoo immer in eine saubere, möglichst dunkle Glas- oder PET-Flasche ab – so ist es vor Licht geschützt und hält länger. Wenn du keine Flasche zur Hand hast, tut’s auch ein ausgedientes Marmeladenglas mit Schraubverschluss. Stell die Flasche am besten in einen Schrank oder auf ein Regal im Badezimmer, aber weit weg von der Heizung und direkter Sonneneinstrahlung.

Lagerungstipps für verschiedene Behälter

Behältertyp Empfehlung Vorteile Nachteile
Dunkles Glas (z.B. Braunglasflasche) Kühl & dunkel lagern Schützt vor Licht, keine Chemieabgabe Kann zerbrechen
PET-Flasche (lebensmittelecht) Kühl & trocken lagern Leicht, unzerbrechlich Kann Gerüche annehmen, ggf. Weichmacher
Marmeladenglas mit Deckel Dunkel & verschlossen halten Günstig, luftdicht Lichtdurchlässig, zerbrechlich

Haltbarkeit deines Shampoos im deutschen Alltag

Selbstgemachtes Shampoo enthält keine Konservierungsstoffe – das macht es zwar natürlich, aber auch empfindlicher. In Deutschland sind unsere Badezimmer oft etwas feucht und warm – das mögen Bakterien leider auch. Deshalb gilt:

  • Shampoo immer mit sauberen Händen dosieren!
  • Nach dem Öffnen innerhalb von 2–4 Wochen aufbrauchen.
  • Im Sommer lieber im Kühlschrank lagern.
  • Schnupper-Test machen: Riecht das Shampoo komisch oder sieht anders aus? Dann lieber entsorgen!

Tabelle: Haltbarkeit im Überblick (bei Raumtemperatur ca. 18–23 °C)

Zutatentyp Ungefähre Haltbarkeit Tipp für längere Frische
Mit Wasser angerührt (z.B. Flüssigshampoo) Ca. 2 Wochen Kühlschrank nutzen & kleine Mengen machen
Pulverform (z.B. Shampoobar ohne Wasser) Mehrere Monate Luftdicht verschließen & trocken lagern
Mit ätherischen Ölen als Zusatz Eher 1–2 Wochen (je nach Öl) Nicht zu viel Öl verwenden, da es oxidiert!

Noch ein paar Hygiene-Hacks für dich:

  • Brauche immer nur kleine Portionen auf einmal an – so bleibt der Rest frisch.
  • Flaschen und Gläser vor dem Befüllen richtig heiß ausspülen oder mit Alkohol desinfizieren.
  • Nimm einen Pumpspender oder Dosierlöffel statt direkt mit den Fingern ins Shampoo zu greifen.
  • Sollte sich mal Schimmel bilden: Sofort alles wegwerfen und gründlich reinigen!

6. Tipps für individuelle Anpassungen

Du willst, dass dein DIY-Shampoo nicht nur plastikfrei ist, sondern auch genau zu dir und deinen Haaren passt? Kein Problem! Mit ein paar cleveren Tricks kannst du dein selbstgemachtes Shampoo ganz easy auf deine Wünsche abstimmen – egal ob feines, trockenes oder fettiges Haar. Hier kommen inspirierende Ideen, wie du Duft und Pflege individuell anpassen kannst.

Düfte nach deinem Geschmack

Duft ist super persönlich! Die einen lieben es blumig, die anderen lieber frisch oder würzig. Ätherische Öle machen’s möglich. Achte dabei aber immer auf die Verträglichkeit – besonders bei empfindlicher Kopfhaut.

Duftnote Empfohlenes Öl Wirkung
Frisch & Zitrus Zitronenöl, Orangenöl Erfrischend, belebend
Kräuterig & Klar Pfefferminzöl, Rosmarinöl Anregend, klärend für die Kopfhaut
Blumig & Sanft Lavendelöl, Rosenöl Beruhigend, entspannend
Holzig & Warm Sandelholzöl, Zedernholzöl Erdend, pflegend

Pflege je nach Haartyp und Kopfhaut auswählen

Nicht jedes Haar ist gleich! Damit dein Shampoo perfekt zu dir passt, solltest du auch auf deine Haar- und Kopfhautbedürfnisse achten. Hier findest du eine Übersicht mit passenden Zusätzen:

Haartyp/Kopfhaut Mögliche Zusätze Tipp aus der Praxis
Trockene Haare/Kopfhaut Aloe Vera Gel, Jojobaöl, Kokosöl (wenig dosieren!) Maximal 1 TL Öl pro 100 ml Shampoo – sonst wird’s schnell fettig!
Fettige Haare/Kopfhaut Teebaumöl, Zitronensaft (wenige Tropfen), Heilerde (vorher in Wasser lösen) Nicht zu viel nehmen – kann austrocknen!
Feines Haar Brennnesseltee (statt Wasser), Kamillenextrakt Macht Volumen und beruhigt die Kopfhaut.
Kopfhaut juckt/schuppt? Rosmarinöl, Apfelessig (wenige Tropfen) Besser zuerst auf einer kleinen Hautstelle testen.

Kleiner Extra-Tipp aus dem Alltag:

Probiere neue Zutaten immer erst in kleiner Menge aus. Gerade bei ätherischen Ölen: Weniger ist mehr! Und wenn du mal keine Lust hast zu mischen: Dein Basis-Shampoo wirkt auch pur richtig gut.

Noch Fragen?

Lass dich nicht stressen – jeder Kopf ist anders. Hab Spaß beim Ausprobieren und finde deine persönliche Lieblingsmischung!